Aktuelles
DEM U21 - 2020Am 07. und 08. März fanden die Deutschen Einzelmeisterschaften in Frankfurt an der Oder statt und der TSV Wedel war mit den drei Judokas Jan Felix Herzog, Dagh Meister und Felix Sunke vor Ort. Nachdem man am Freitag angereist war und sich eingewogen hatte, fanden am Samstag die ersten Kämpfe für Felix in der Gewichtsklasse bis 90 kg und Dagh bis 66 kg statt. Felix siegte in seinem ersten Kampf nach über achteinhalb Minuten mit einem O-Uchi-Gari, von da an sollte es aber nicht mehr so lange mit den Kämpfen gehen und Felix flog im zweiten Kampf schon nach 17 Sekunden gegen den späteren dritten Platz mit Harai-Goshi. In der Tros Dagh Meister hatte bis 66 kg kein Losglück und bekam gleich in seinem ersten Kampf den späteren Deutschen Meister, gegen den er sich aber gut geschlagen hat und ihm nichts geschenkt hat, auch wenn er sich letzendlich geschlagen geben musste. Auch in der Trostrunde ging es leider nicht viel besser weiter und Dagh musste gegen das Talent Kevin Abeltshauser aus Bayern antreten. Auch hier kämpfte er wieder sehr stark, bis er aber nach 55 Sekunden von einem De-Achi-Barai überrascht wurde und Ippon flog. Am nächsten Tag kam dann auch unser schwerster Kämpfer Jan Felix in der Gewichtsklasse bis 100 kg zum Zuge. Nachdem er sich im ersten Kampf leider geschlagen geben musste, kämpfte er danach umso besser und gewann vier Kämpfe souverän in Trostrunde. Erst im Kampf um Platz 3 konnte Jan Felix gestoppt werden und er musste leider ohne Medaille nach Hause fahren. |
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Felix Sunke in seinem ersten Kampf gegen Erik Köhler |
Jan Felix Herzog mit einem Tani-Otoshi gegen Oleh Bokoch |
Für den Hamburger Judo-Verband war die Deutsche Meisterschaft mal wieder ein Erfolg, Losseni Kone wurde Deutscher Meister über 100kg, Yerrick Schriever wurde 2. bis 66 kg und auch die Ballhausschwestern machten je einen 2. und einen 3. Platz bis 52 und 57 kg. Weitere Bilder findet ihr unter https://www.flickr.com/photos/budosport/albums/72157713449076667. |
DEM U18 - 2018: Zwei Titel für Berlin und HamburgAm ersten Tag der Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 in Herne waren die Judokas der männlichen Jugend am Start. Den ersten Platz im Medaillenspiegel belegt Berlin mit zwei Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen.03.03.2018 von [Erik Gruhn] Mateo Cuk vom ShidoSha Dojo Berlin (bis 66 kg) und Losseni Kone vom Sportclub Alstertal-Langenhorn (über 90 kg) konnten ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen. Cuk hatte 2017 die Klasse bis 60 kg gewonnen. Für eine reibungslose Ausrichtung sorgte der DSC Wanne-Eickel unter Leitung von Volker Gößling. |
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Die Ergebnisse: Das kürzere Ende im Finale zog Jan Felix Herzog (Wedeler TSV / 90 Kg), er musste sich unachtsam im Finale geschlagen geben. Bronze konnte Andre Loboda (TH Eilbeck / 43 kg) erkämpfen, währen Daniel Schweizer (TH Eilbeck / 73 Kg) leider im Kampf um Bronze unterlag und somit mit dem undankbaren fünften Platz nach Hamburg zurückfahren muss. |
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RellApp-Cup 2016
Am 19.11. fuhren zwei Judoka nach Appen, um sich dort beim 9. RellApp-Cup mit anderen Nachwuchsjudoka aus der Region zu messen. Für Wedel starteten Oskar und Paul in der Gewichtsklasse bis 23,7 kg.
Beide kämpften in je einem Dreierpool, wobei Oskar einen und Paul beide Kämpfe gewinnen konnten. Somit standen sie sich im Halbfinale gegenüber, welches Paul für sich entscheiden konnte. Dadurch erreichte Oskar den dritten Platz. Für Paul war aber hier noch nicht Schluss und er konnte sich auch im Finale durchsetzen, wodurch er den ersten Platz belegte!
Insgesamt eine sehr erfreuliche Ausbeute gemessen an der Anzahl von Kämpfern, wodurch wir einen etwas stärker aufgestellten Verein noch in der Mannschaftswertung überholen konnten. Doch nächstes Jahr wird dieses gut durchorganisierte Turnier wieder stattfinden und wir fahren hoffentlich mit mehr Kämpfern hin!
Ein Dank geht an Thomas, der die beiden Kämpfer gut betreute und sich um die Organisation der Fahrt gekümmert hatte!
Wochenendlehrgang 2016
Am 16.7. trafen sich 16 Judoka des TSV Wedel von 8 bis 48 Jahren, um vor den Ferien noch einmal einen ganzen Tag lang Sport zu treiben und Spaß zu haben. Da sich leider nicht genug Personen für das Sommercamp angemeldet hatten, wurde das geplante Programm etwas abgespeckt und die „wichtigsten“ Trainingseinheiten auf einen Tag komprimiert.
Der Lehrgang begann mit lockerem Aufwärmen inklusive variierenden Falltechniken. Im Anschluss zeigten Tobias und Sebastian einige Standtechniken, die für viele Teilnehmer in dieser Form noch neu waren. Doch trotz der neuartigen Bewegungsvorgänge schafften es auch die Jüngsten diese Techniken umzusetzen. Die Spannbreite deckte nahezu alle Wurfgruppen ab und zeigte dabei die Variationsmöglichkeiten unseres geliebten Sports.
Nach einer kurzen Pause wurde nun an der Kumi-kata, also der „Art zu Greifen“ oder auch dem Griffkampf, gearbeitet. Dazu zeigte Sebastian einige grundsätzliche Verhaltensmuster im Griffkampf sowie Möglichkeiten sich seinen Griff zu erarbeiten, beziehungsweise den Griff des Partners zu unterbinden oder zu lösen. Dies wurde im Anschluss erst spielerisch und dann in Randoriform ausprobiert.
Auf den Griffkampf erfolgte die Anwendung der in der Einheit zuvor gezeigten Techniken für den Wettkampf, was von Tobias angeleitet wurde. Dabei wurden die Technik sowohl als Lösung für auftretende Probleme im Wettkampf gezeigt als auch wie man diese Situationen selbst herbeiführen kann. Auch hier waren alle mit großem Eifer bei der Sache. Nach den Wurftechniken wurde mit allen Teilnehmern der Sankaku trainiert, um den Partner effizient in einen Festhalter zu bekommen.
Vor der Mittagspause wurde noch ein Randoriblock eingeschoben, damit alle die erlernten Techniken auf Herz und Nieren prüfen konnten. Dies geschah zuerst mehrere Runden lang im Boden, wo auch die Jüngeren mit den Größeren „raufen“ durften und ein paar Runden im Stand. Im Anschluss gab es ein japanisches Turnier, bei dem die beiden leichtesten Judoka anfangen zu kämpfen und der Sieger mit dem nächstschwereren Gegner kämpft. Hierbei trat zwischen den Jüngeren und Älteren zwar ein recht großer Gewichtsunterschied auf, sodass es mehr oder weniger zwei Turniere in einem waren, aber alle hatten dabei ihren Spaß.
Nach der Mittagspause gab es ein längeres Fußballspiel sowie eine Runde Völkerball, bei der alle noch zeigen konnte wie fit sie noch waren und überschüssige Energie heraus lassen. Im Anschluss wurde die Thematik etwas ernster, denn nun ging es um die Selbstverteidigung (SV). Dieser Block wurde von Alexander geleitet und er erklärte zu Beginn erstmal den rechtlichen Rahmen der Selbstverteidigung, insbesondre die Verhältnismäßigkeit wurde von ihm sehr detailliert beschrieben. Während des SV-Trainings wurden Abwehrverhalten gegen unterschiedliche Tritte und Schläge geübt, wobei der Angreifende am Ende mit einer Judotechnik auf die Matte befördert wurde. Auch das Abwehrverhalten für Kinder gegen Erwachsene wurde geübt, wobei die Größeren hier die „bösen Männer“ spielten und die Jüngeren nicht wirklich zimperlich mit ihnen umgingen.
Nach insgesamt sieben Stunden Sport wurde zum geselligen Teil übergegangen und der Grillmeister Thomas wurde aktiv. Auch wenn das Wetter versuchte uns beim Grillen einen Stich durch die Rechnung zu machen, wurde dem Regen erfolgreich getrotzt und alle ließen es sich schmecken. Wer danach mit vollem Bauch noch einigermaßen wach war, sah sich zusammen noch einen alten Western mit einem weltbekannten italienischen Prügelduo an. Die Zeitplanung war etwas nach hinten gerutscht und das eigentliche Ende des Lehrgangs wurde nicht ganz eingehalten. Man munkelt allerdings, dass einige Väter beim Abholen auch auf Grund der Filmwahl wenig Anlass dafür sahen um Punkt 22:00 mit ihren Kindern loszufahren und sich für das Ende des Filmes zu uns gesellten. Wenig später war der Film auch zu Ende und alle fuhren erschöpft, aber glücklich nach Hause.
Uns vom Organisationsteam hat der ganze Lehrgang viel Spaß gemacht. Die Motivation war groß, alle waren so gut wie immer bei der Sache und die Techniken konnten gut umgesetzt werden. Hoffentlich schaffen wir es nächstes Jahr den Lehrgang auf ein Wochenende auszudehnen und noch mehr Sport und Spaß in die Rudolph-Breitscheid-Straße zu bringen.
Nahecup 2016
Am 22.05. fuhren sechs Judoka des TSV Wedel ins nördlich gelegene Nahe, um sich dort mit anderen Sportlern aus der Region zu messen.
Beginnen wir mit den Kämpfern aus dem Jugendbereich. Felix startete bis 73 Kilogramm mit anderen U18-Kämpfern, wo er zunächst in einem Dreierpool zwei weitere Gegner hatte. Seinen ersten Gegner konnte er in der Bodenlage niederringen, nachdem dieser versucht hatte Felix umzudrehen. Felix hielt die erforderlichen 20 Sekunden und holte den ersten Sieg. Im zweiten Kampf warf er seinen Gegner zu Beginn direkt für Waza-ari und erarbeitete sich damit einen guten Vorsprung. Kurz nach dieser Aktion probierte er es wieder mit Seoi-nage und wurde in die Bodenlage gebracht. Sein Kontrahent passte jedoch kurz nicht auf und Felix konnte ihn mehr oder weniger „überrennen“ und wie schon zuvor in einen Haltegriff einschweißen. Somit war Felix Poolsieger und zog ins Halbfinale ein. Dort musste er sich jedoch geschlagen geben, als er von einem anderen Kämpfer gewürgt und zur Aufgabe gezwungen wurde. Dadurch belegte er insgesamt den 3. Platz!
Weiter ging es mit Johannes, der bis 81 Kilogramm ebenfalls in der Alterklasse U18 antrat. Er hatte in einem Fünferpool vier Gegner vor sich. Er kämpfe mit einem starken Griff auf und musste sich im ersten Kampf über die Zeit hinweg mit einem Waza-ari-Nachteil geschlagen geben. In seinem zweiten Kampf ging er etwas mehr zu Sache, wurde dort jedoch von seinem Kontrahenten ausgekontert und kurz danach abgehebelt. Im dritten Kampf schaffte es Johannes jedoch sich durchzusetzen: Er warf seinen Gegner mit Koshi-guruma und landete direkt auf dem Partner zum Haltegriff, wo sein Gegner aufgrund des harten Falls jedoch aufgab. Im letzten Kampf ging es einige Zeit hin und her, wobei Johannes seinen Gegner nach etwa einer Minute mit Tani-otoshi auskontern konnte und für Ippon warf. Damit stand auch für ihn der dritte Platz zu Buche!
Jan-Felix startete in seinem ersten U18-Jahr bis 90 Kilogramm, wobei aufgrund mangelnder Teilnehmer hier alle Altersklassen von der U18, U21 und Männern zusammengelegt wurden und dadurch zwei Vierpools zustande kamen. Im ersten Kampf attackierte er seinen Gegner immer wieder mit Uki-goshi, gegen den sein Kontrahent kein Mittel finden konnte. Nach etwa zwei Minuten hatte Jan-Felix den anderen Judoka jedoch hernieder gerungen und hielt ihn mit Yoko-shio-gatame bis zum Ippon fest. Im zweiten Kampf setzte er sich nach gerade mal acht Sekunden direkt mit Uki-goshi durch und warf seinen Gegner direkt auf den Rücken. Im dritten Poolkampf ging es gegen einen etwas erfahreneren Kämpfer, den Jan-Felix zwar zu Boden kämpfen konnte, dort jedoch nach einiger Zeit abgehebelt wurde. Fälschlicherweise erst nur als „Mate“ deklariert, gab Jan-Felix jedoch seine Aufgabe kund und zeigte dadurch astreinen Sportlergeist. Im Halbfinale gingen beide Judoka voll auf Sieg und beharkten sich mit offenem Visier. Jan-Felix war jedoch nach etwa drei Minuten zu weit offen, sodass sein Gegner ihn nach hinten kontern und anschließend festhalten konnte. Dadurch geschlagen belegte auch Jan-Felix den dritten Platz und das gegen zum Teil deutlich ältere Gegner!
Als nächst älterer Kämpfer war nun Tim bis 73 Kilogramm an der Reihe. Auch bei ihm wurden die Alterklassen zusammengelegt, allerdings nur die U21 und die Männer. Dadurch kamen wie bei Jan-Felix zwei Viererpools zustande. Im ersten Kampf schaffte Tim es nach ca. zwei Minuten einen halbherzigen Ansatz seines Gegners gegenzudrehen und beendete den Kampf mit einem Haltegriff zu seinen Gunsten. Im zweiten Kampf hatte Tim es mit einem kräftigen Kämpfer zu tun, dem er leider nicht viel entgegenzusetzen wusste. Am Ende der fünf Minuten Kampfzeit standen zwei Yuko und ein Waza-ari gegen ihn. Im dritten Poolkampf ging es gegen einen älteren, erfahrenen Kämpfer. Beide fokussierten sich eher auf den Griffkampf, wobei Tim es zweimal schaffte seinen Gegner für Waza-ari gegenzudrehen und somit ins Halbfinale einzog. Am Anfang ging es auch hier wieder nur um den Griff, doch nach etwa einer Minute drehte Tims Gegner in einen schwachen Uchi-mata ein, welchen Tim auch hier wunderbar weiterleitete und sich mit einem Ippon belohnte. Im Finale ging es nun gegen einen ebenfalls kräftigen Kämpfer. Tim war seinerseits jedoch so ausgelaugt, dass hier kein Land mehr für ihn zu sehen war, früh war er mit einem Waza-ari und einem Yuko in Rückstand. Er kämpfte sich zwar noch auf einen Yuko heran, wurde dann aber wenig später bei einem Konterversuch noch auf den Rücken befördert. Insgesamt aber eine sehr gut Tagesleistung und den zweiten Platz hatte er sich redlich verdient!
Bei den Herren kämpften noch Sebastian und Tobias. Sebastian kämpfte bis 66 Kilogramm und hatte drei Kämpfe in einem Pool aus zwei U21-Kämpfern und einem weiteren Senior. Im ersten Kampf fand er in den ersten beiden Minuten nicht wirklich das Mittel gegen seinen gut aufkämpfenden Kontrahenten, es blieb eher bei beidseitigem Belauern. Dann packte er seinen Gegner jedoch im Nacken und stieg zu Uchi-mata ein, der mit einem Ippon für ihn endete. Der nächste Gegner war auch etwas älter und machte noch nicht allzu lang Judo. Auch hier konnte Sebastian sich mit Uchi-mata durchsetzen, allerdings schon nach etwa 20 Sekunden. Im dritten Kampf ging es gegen einen weiteren U21-Kämpfer. Auch hier fand er zunächst nicht sonderlich gut in den Kampf und es ging vermehrt nur um den Griffkampf. Nach ca. zwei Minuten änderte er jedoch seine Griffart und schaffte es seinen Gegner mit einer Mischung aus Tani-otoshi und Ura-nage auf den Rücken zu befördern. Drei Kämpfe, drei Siege, am Ende der erste Platz!
Der letzte an der Reihe ist Tobias, bis 81 Kilogramm kämpfend. Er kämpfte „nur“ bei den Männern, da endlich mal genug Teilnehmer vorhanden waren. Im ersten Kampf des Viererpools ging es gegen einen sehr kräftigen und wendigen Kämpfer. Er setzte mehr an als Tobias, wobei letzterer auch gut zu kontern wusste, allerdings keine Wertungen dafür bekam. Nach etwa drei Minuten setzte sein Gegner einen Harai-goshi an und Tobias landete auf den Schultern, was mit Ippon bewertet wurde. Im nächsten Kampf kam Tobias deutlich mehr in Fahrt und hatte schnell seine knechtende Rechte im Nacken seines Kontrahenten. Nach etwa einer Minute setzte er sich mit O-soto-gari für Waza-ari durch und beendete den Kampf mit einem Haltegriff für sich. Im dritten Kampf ging es gegen einen recht erfahrenen, doch sehr humorvollen, Gegner aus Flensburg. Beide kämpften mit offenem Visier. Tobias errang zunächst einen Yuko für eine Art Tani-otoshi, sein Kontrahent legte mit einem Waza-ari für einen Gegendreher und einem Yuko für Tomoe-nage nach. Tobias attackierte nun mit O-uchi-gari und beide gingen in die Bodenlage. Hier wurde Tobias in einen Festhalter gedreht, aus dem es trotz seiner heftigen Gegenwehr leider kein Entrinnen mehr gab. Beide Judoka fielen sich k.o. in die Arme nachdem der Sieger verkündet wurde und Tobias war leider ausgeschieden. Naja, die Tagesform stimmt nicht immer, aber immerhin hat er mal andere Gegner als Hamburger gehabt. Und nächstes Mal ist er wieder fit!
Insgesamt haben aber alle Vollgas gegeben und mussten sich mit ihren Leistungen nicht verstecken. Nächstes Jahr geht es aller Wahrscheinlichkeit wieder zum TSV Nahe, der das Turnier wirklich klasse ausrichtete.
V.l.n.r.: Tobias, Tim, Jan-Felix, Johannes, Felix, Sebastian.
HEM U18/U21 2016
Am 31.1. fuhr eine Delegation aus Wedel zur Hamburger Einzelmeisterschaft der Jahrgänge U18 und U21 in Eimsbüttel. Insgesamt starteten fünf Kämpfer für unseren Verein.
Richard machte in der U18 den Start bis 66 Kilogramm. Den ersten Kampf musste er leider nach knapp anderthalb Minuten als verloren abgeben, geschlagen durch einen Kämpfer von der HT16 mit Sankaku-gatame. Im zweiten Kampf gegen einen Kämpfer von VEJAS ging es eher auf Augenhöhe zu, aber auch dieser Kampf ging leider verloren, undankbar knapp mit 4:3 Shidos. Die Fehler in den Kämpfen wurden jedoch von ihm selbst gesehen und diese Erfahrungen werden wohl in den nächsten Wettbewerben berücksichtigt werden.
Weiter ging es mit Felix, ebenfalls U18, der bis 73 Kilogramm startete. Seinen ersten Kampf verlor er gegen den späteren Zweiten vom TH Eilbek mit einem Haltegriff, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Im zweiten Kampf ging es gegen einen Kämpfer vom Rellinger TV. Dieser schaffte es Felix recht früh für Waza-ari zu werfen, sodass Felix unter Zugzwang stand. Er kämpfte immer stärker weiter bis er es schließlich schaffte seinen Gegner mit Seoi-nage lang auf den Rücken zu werfen. Somit stand er im Halbfinale. Dort kämpfte er gegen den späteren Hamburger Meister vom Bramfelder SV und wurde dort relativ schnell für Ippon geworfen. Doch am Ende stand ein dritter Platz für Felix zu Buche und er fährt am 14.2. auf die Norddeutschen Einzelmeisterschaften.
Als nächster war Johannes an der Reihe. Es war sein erstes größeres Turnier und er startete in der U18 bis 81 Kilogramm. Dort bekam er es mit einem Kämpfer vom TH Eilbek zu tun. Dieser Kampf ging relativ schnell mit De-ashi-barai verloren, aber da Johannes erster Gegner sowohl in der U18 wie auch U21 Hamburger Meister wurde, war hier ein “gewisser” Trainingsvorsprung seitens des THE-Athleten erkennbar. Im zweiten Kampf ging Johannes etwas harscher zur Sache, wurde jedoch beim Eindrehen in eine Hüfttechnik gekontert und unterlag anschließend mit Haltegriff. Doch Johannes steigerte sich weiter. Im letzten Kampf gegen einen Kämpfer vom ETV geriet er zwar auch erst mit Yuko in Rückstand, er packte seinen Gegner nach diesem Wurf aber sofort in einen Haltegriff ein, den er 20 Sekunden halten konnte: Ippon! Auch Johannes hatte damit den dritten Platz erreicht und fährt auf die Norddeutschen Einzelmeisterschaften.
Jan-Felix durfte durch den Wechsel in die U18 endlich mal wieder in einer Gewichtsklasse kämpfen, in der kein Plus vor dem Gewicht stand (bis 90 Kilogramm). Dort hatte er nur einen Gegner, Losseni vom SCALA. Dieser Kampf ging leider relativ schnell mit Waza-ari durch O-soto-gari und anschließendem Haltegriff verloren, Jan-Felix war noch nicht richtig wach. Weitere Freundschaftskämpfe mit Kämpfern aus der +90 Kilo-Kategorie und der U21 mussten leider ausfallen, da die Kämpfer aus den beiden anderen Klassen keine Lust darauf hatten. Schade, dass Jan-Felix nur einen Kampf machen durfte. Aber immerhin holte er sich den zweiten Platz und fährt ebenso auf die Norddeutschen Einzelmeisterschaften, wo sicherlich mehr Gegner warten dürften.
Der letzte Starter für den Wedeler TSV war Tim in der U21 bis 73 Kilogramm. Durch die Nachwehen einer Erkrankung aus den Tagen vor der HEM etwas geschwächt, musste er im ersten Kampf erst einen Yuko-Rückstand hinnehmen. Mit der Zeit wurde Tim jedoch sicherer und schaffte es nach etwa 3:30 seinen Gegner mit Uchi-mata für Ippon zu werfen. Im zweiten Kampf verlor er gegen den späteren Hamburger Meister nach etwa zwei Minuten, zumal Tim recht ausgelaugt schien. Schien, wohlgemerkt, denn auch im dritten Kampf konnte er seinen Gegner nach etwa einer Minute effektvoll mit Uchi-mata Ippon werfen. Mit Blei in den Unterarmen ging es ins Halbfinale, wo er nach etwa zehn Sekunden sauber mit De-ashi-barai aus dem Wettbewerb gefegt wurde. Doch letzten Endes stand auch für Tim der 3. Platz zu Buche und auch er fährt auf die Norddeutschen Einzelmeisterschaften.
Insgesamt habt ihr alle gut gekämpft und wichtige Erfahrungen gesammelt. Ein großer Dank geht an den Eimsbütteler TV, der die Meisterschaft gut ausgerichtet hatte und so schnell es ging durchzog. Am 13. und 14. Februar geht es dann nach Wallenhorst. Wir freuen uns darauf und sind auf den Ausgang gespannt!
Von links nach rechts die noch Anwesenden: Johannes, Felix, Jan-Felix (alle U18), Tim (U21)
Pinneberger Bärenturnier 2015
Zum 19. Mal fand nun das Bärenturnier in Pinneberg mit fast 250 Teilnehmern in der U12 und U15 statt. Auch der TSV Wedel fuhr mit insgesamt sechs Kämpfern zum VFL um sich mit anderen Kämpfern zu messen.
Beginnen wir mit unserer Dame in der U12. Luisa hatte bereits letztes Jahr teilgenommen und startete dieses Mal in der Klasse bis 38 Kilogramm. Ihren ersten Kampf gewann sie nach einer halben Minute mit einem Seoi-otoshi und einem anschließendem Kesa-gatame, der ihrer Kontrahentin keine Gelegenheit zum Entrinnen ließ. Ihren zweiten Kampf beendet sie noch schneller nach gefühlten fünf Sekunden, ebenfalls wieder mit Seoi-otoshi. Anschließend stand sie im Finale gegen eine Athletin von der JG Sachsenwald. Beide beharkten sich stark und mit offenem Visier, wodurch viele Chancen auf beiden Seiten zustande kamen. Nach etwa anderthalb Minuten schaffte Luisa jedoch einen Yuko, wieder mit Seoi-otoshi, welchen sie über die Zeit brachte. Somit holte sie den ersten Platz!
Nun starteten unsere Herren in der U12. Fynn Ole hatte in seiner Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm insgesamt vier andere Kämpfer, sodass er im Poolmodus „jeder gegen jeden“ kämpfte. Im ersten Kampf lieferte er sich ein Duell auf Augenhöhe mit einem Kämpfer aus Rissen. Leider erwischte sein Kontrahent Fynn Ole zwei Sekunden vor Ablauf der Kampfzeit mit einem Harai-goshi, welcher zu einer Wertung führte, wodurch dieser Kampf leider abgegeben werden musste. Im zweiten Kampf stand er einem dänischen Kämpfer gegenüber, der durch seine körperlichen Vorteile das Kampfgeschehen für seine Gunsten bestimmen konnte und Fynn Ole mit einem Haltegriff schlug. Im nächsten Kampf ging es gegen einen Athleten von Tura Harksheide. Fynn Ole behielt einen kühlen Kopf und nutze einen Fehler seines Gegners geschickt aus und brachte den so gewonnen Waza-ari souverän über die Zeit. Im letzten Kampf schafften weder Fynn Ole noch sein Kontrahent eine Wertung, sodass eine Kampfrichterentscheidung her musste. Da sein Gegner ein paar Ansätze mehr auf dem Konto hatte, auch wenn die Effektivität auf der Strecke bleib, wurde dieser Kampf zu Ungunsten von Fynn Ole gewertet. Am Ende hatte er den 4. Platz erkämpft!
Fiete startete in der Klasse bis 35 Kilogramm. Im ersten Kampf wurde er leider klassisch ausgekontert als er seinen Seoi-otoshi mit leichter Rücklage durchziehen wollte … was leider gleich von seinem Gegner ausgenutzt wurde. In der Trostrunde schlug er sich nun besser und beharkte seinen Gegner immer wieder. Doch fünf vor Schluss schaffte sein Kontrahent noch einen Waza-ari und kegelte Fiete damit aus dem Wettbewerb, welcher sich im Nachhinein sehr ärgerte. Aber aus Fehlern kann man lernen und nächstes Jahr wieder verstärkt angreifen!
Unser letzter Starter in der U12 war Julian. Er hatte mit der Einteilung der Gewichtsklassen Pech gehabt und startete mit 35,1 Kilogramm in der Klasse von … 35,1-42 Kilogramm. Im ersten Kampf stand er einem erfahreneren Kämpfer gegenüber, der Julian erst mit Ko-soto-gari und anschließend mit einem Hüftwurf auskonterte und jeweils Waza-ari warf. Somit war auch Julian in der Trostrunde. Nach dem ersten Kampf nun etwas angestachelt kämpfte er hier mutiger und zwingender gegen seinen Gegner, doch in der Mitte des Kampfes wurde er für Yuko geworfen und konnte diesen Rückstand bis zum Ende nicht mehr rausholen. Doch auch diese Erfahrungen kann man für das nächste Turnier mitnehmen und an seiner Technik und Taktik feilen!
Von links nach rechts: Fiete, Julian, Luisa, Fynn Ole
Kommen wir nun zu unseren beiden Startern in der U15. Jan-Felix und Felix starteten beide in der Gewichtsklasse über 66 Kilogramm mit insgesamt sechs Kämpfern. Jan-Felix hatte den ersten Kampf gegen Losseni, einen alten Bekannten unserer „schweren Jungs“. Beide mit ordentlich Muskeln und etwa 88 Kilogramm ausgestatteten Kämpfer beharkten sich unerbittlich. Nach etwa einer Minute wurde Jan-Felix geworfen und der Kampfrichter entscheid auf Ippon. Von der Seitenlinie und einem Video sah es eher nach Yuko aus, aber sei‘s durch, der Kampf war verloren. Im nächsten Kampf drehte Jan-Felix jedoch auf. Mit dem Blick eines hungrigen Raubtiers holte er sich seinen Kontrahenten an sich ran, drehte ohne Kompromisse sofort zu Uki-goshi ein und der Kampf war nach etwa zehn Sekunden beendet. Somit stand für Jan-Felix der dritte Platz zu Buche!
Der etwas leichtere Felix hatte nach seinem Freilos denselben Gegner wie Jan-Felix in der Hauptrunde. Dieser konnte seine Größe ausspielen und Felix mit einem lupenreinen O-soto-gari von den Füßen holen. Im nächsten Kampf hatte Felix es mit einem Dänen zu tun. Vom höheren Gurt ließ Felix sich jedoch nicht beeindrucken. Kurz und schmerzlos wurde der Gegner direkt nach dem „Hajime“-Kommando mit Seoi-nage für Yuko geworfen und sofort in Mune-gatame eingepackt. Aus diesem konnte sich der Däne nicht mehr befreien und auch Felix holte den dritten Platz!
Links Felix, rechts Jan-Felix.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: Stark gekämpft von allen, wir sind stolz auf euch! Und wer weiß, vielleicht springt bei dem einen oder anderen ja noch eine bessere Platzierung raus.
Dank gilt auch dem VFL Pinneberg, der das Turnier routiniert wie immer abwickelte und sich kaum Wartezeit einstellte. Nächstes Jahr sind wir auch wieder dabei!
Zu erwähnen bleibt noch die Ansage von Olaf Bähr wieder ein quartalsmäßig stattfindendes Bezirksrandori Hamburg-West ausrichten zu wollen. Das nächste soll bereits kurz vor Weihnachten stattfinden. Hoffen wir, dass es geschieht; der Vorgeschmack am Abend vor dem Bärenturnier hat sehr viel Schweiß und Spaß gebracht. In diesem Sinne: Pinneberg, zu Weihnachten kommen wir wieder!
HT16 Open 2015
Wie im letzten Jahr auch fuhren einige Kämpfer aus Wedel zu den HT 16 Open am Sievekingdamm in Hamburg. Bereits im Vorfeld waren über 600 Kämpfer aus dem Bundesgebiet sowie aus Dänemark, Belgien und den Niederlanden gemeldet worden. Das Niveau sollte also etwas höher liegen, doch davon ließen sich unsere Starter nicht beeindrucken.
Felix startete in der Gewichtsklasse +66kg in der Altersklasse U15 ins Turnier. Im ersten Kampf musste er sich nach wenigen Sekunden bereits seinem Gegner aus Bremen geschlagen geben, der ihn mit einem Seoi-Nage für Ippon (voller Punkt) erwischte. Im nächsten Kampf konnte Felix sich jedoch behaupten und setzte immer wieder seinen Seoi-nage durch. Am Ende siegte er klar mit zwei Yuko, zumal er seinem Gegner kaum Chancen zum Angreifen gab. Im Kampf um Platz 3 musste es Felix mit einem Kämpfer vom JGS aufnehmen. Beide schenkten sich nichts und gingen mit jeweils einem Waza-ari und einem Shido in den Golden Score. Hier konnte Felix überzeugen und warf seinen Partner mit einem O-uchi-gari mit Ippon auf die Matte. Die Bronzemedaille hatte Felix sich redlich verdient.
Felix wird bald seinen Gegner halten.
Sebastian startete als nächster bis 66 kg. Auch er verlor seinen ersten Kampf sehr schnell mit einem Tani-otoshi, bei dem sein Gegner gleich den ersten Ansatz zum Ippon durch bekam. Im zweiten Kampf hatte er es mit einem niedersächsischen Kämpfer zu tun. Der Kampf dauerte fast die gesamte Zeit über und beide Kontrahenten hingen sehr in den Seilen. Letzten Endes schaffte Sebastian es jedoch seinen Partner mit Waza-ari zu werfen und ein Haltegriff beendete den Kampf. Im nächsten Kampf kämpfe er gegen einen ebenfalls schon ausgelaugten Gegner. Nach einigem Hin und Her schaffte er es seinen Gegner in die Bodenlage zu werfen und würgte ihn dort ab. Im Kampf um Platz 3 wartete ein Gegner aus den Niederlanden. Sebastian hatte durch die fehlende Kraft keine großen Chancen mehr und verlor diesen Kampf durch Ippon. Somit steht hier ein fünfter Platz zu Buche.
Tim kämpfte bis 73 kg. Im ersten Kampf unterlag er jedoch seinem Gegner mit einem Haltegriff. Im zweiten Kampf traf er auf einen Kämpfer vom ETV, der Tim mit Morote-seoi-nage aus dem Turnier warf. Für Tim war an diesem Tag außer Erfahrung nicht mehr zu holen, aber diese Erfahrung wird er in den nächsten Kämpfen einzusetzen wissen.
Tobi kämpfte bis 81 kg. Durch einen Sportunfall in der Woche zuvor war sein rechter Fuß zwar noch grün und blau, aber, Tape sei Dank, wollte er nach dem Aufwärmen kämpfen. Er setzte den vorher festgelegten Wedeler Trend fort und verlor seinen ersten Kampf, was aber auch an seiner Vorsicht gegenüber seiner Verletzung passiert sein könnte. Im nächsten Kampf war er wieder „ganz der Alte“ und bearbeitete seinen Gegner hartnäckig mit O-uchi-gari und Yoko-gake. Ein Angriff kam letzten Endes durch und er hielt seinen Gegner bis zum Ippon auf dem Boden fest. Im nächsten Kampf hatte er es mit einem Kämpfer vom TH Eilbek zu tun. Jener attackierte Tobi mit mehreren Seoi-nage Ansätzen, was Tobi aber nicht sonderlich beeindruckte. Vielmehr nutzte er wenig später einen Fehler seines Partners eiskalt aus und konterte ihn mit O-soto-gari nach hinten. Somit verließen ein siegreicher Tobi und ein deutlich angesäuerter Eilbeker die Kampffläche. Unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ ging Tobi in seinen Kampf um Platz 3. Hier erwartete ihn ein Kämpfer aus Dänemark, der im Vorfeld vor allem durch seine Kraft zu beeindrucken wusste. Tobi und sein Gegner lieferten sich einen harten Kampf, in welchem Tobi es schließlich mit einer Fußtechnik gelang seinen Kontrahenten zu Boden zu bekommen und anschließend mit einem Haltegriff zu besiegen. Somit sicherte er noch eine Bronzemedaille für die Wedeler Kämpfer!
Unterm Strich lässt sich festhalten, dass alle ihr Bestes gegeben haben und die Erfahrungen ins Training mit einfließen lassen werden. Ein großer Dank geht hierbei noch an den HT 16, der das Turnier wieder absolut perfekt organisierte und den Kämpfen einen würdigen Rahmen bot. Auch nächstes Jahr zu Pfingsten wird sich der eine oder andere Kämpfer aus Wedel zum Berliner Tor „verirren“.