Drei mal Gold und einmal Silber für den Wedeler Boxnachwuchs!
Die gezielte Vorbereitungsarbeit auf die Hamburger Jugendmeisterschaften 2017 durch das Trainer- und Betreuerteam um Cheftrainer Thomas Müller hat sich ausbezahlt mit im Ring erkämpften Medaillen.
Es wäre sogar noch mehr drin gewesen. Ausgerecht der Titelfavorit Ali Baycuman (Junior/60 Kilogramm) scheitert auf der Waage, um ganze 200 Gramm. Dabei hatte er am Vortag im Halbfinale eine großartige Leistung geboten, und den starken Eilbeker Alban Arifio klar nach Punkten besiegt. So konnte er im Finale nicht gegen Borislav Ivanov(Epeios HBG.) antreten. Somit waren noch vier Wedeler in den Finalkämpfen vertreten. Den Anfang machte der Wedeler Kadett Avais Raschidova(76 Kilogramm), der sich mit einer boxerisch guten Leistung klar nach Punkten gegen Janik Grassmeier (HTB 62) durchsetzte.
Die Brüder Mansor und Schieno Aryen, die beide 2015 und 2016 jeweils Hamburger Vizemeister wurden, wollten es dieses Mal wissen.
Der 13-jährige Kadett Mansos Aryen (58 Kilogramm) dominierte über drei Runden den Finalkampf gegen Can Ince (KDL) und holte sich den ersten Meistertitel in seiner Karriere. Sein älterer Bruder, Junior Schieno Aryen (63 Kilogramm), bot eine souveräne Boxvorstellung gegen Danival Saltikhov (DRS-Bergedorf), und holte sich mit einem einstimmigen Punktsieg seinen ersten Meistertitel und die Startberechtigung zu den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Junioren vom 18. bis 22.April.
Der Wedeler Junioren-Meister des Vorjahres Mark-Hachik Kazaryan(66 Kilogramm) traf im Finale auf den Luruper Ugur Can Narcarli (Deutscher Meister 2016). Nach zwei Runden stand es gleichauf. So musste die dritte Runde die Entscheidung bringen. Der Wedeler erhielt hier eine Verwarnung mit Punktabzug, da er aus Luftmangel regelwidrig seinen Mundschutz ausspuckte, was wohl letztlich zum knappen 3:2 Urteil für den Luruper den Ausschlag gab.
Boxerisch war der Auftritt des Wedeler Debütanten Namik Zorlak (58 Kilogramm-B-Turnier) gut anzusehen. Gegen den körperstärkeren Emmadullah Kilnic demonstrierte Zorlak, wie man mit technischen Mitteln im Ring bestehen kann. Seine Punktniederlage im Halbfinale wurde der Leistung des Wedelers nicht gerecht.
Fazit der Deutschen Meisterschaften aus Sicht der Wedeler Bosabteilung und Trainer Thomas Müller: “Wir haben guten Boxnachwuchs, unsere Kämpfer entwickeln sich gut bei entsprechender Beschäftigung. Wir wollen im Sommer diesen Jahres wieder im eigenen Wedeler Ring auftreten!”